Aufforderung zur Fürbitte für Hans Ehrenberg


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Am 11. November 1938 kam Hans Ehrenberg in Schutzhaft, nachdem er sich selbst angezeigt hatte. Er wurde im Konzentrationslager Oranienburg (Sachsenhausen) inhaftiert. Dort verbrachte er drei Monate und arbeitete als Leichenträger.


Ehrenbergs wurde während seiner Haft von Pfarrern der Bekennenden Kirche seiner ehemaligen Bochumer Nachbarschaft gedacht. Die Bekennende Kirche erwähnte in ihren Gottesdiensten inhaftierte, ausgewiesene und mit Rede- bzw. Schreibverbot belegte Mitglieder in den Fürbitten.


In einem Bericht der Gestapo an das Geheime Staatspolizeiamt in Berlin vom 8. April 1939 wird erwähnt, dass der Pfarrer Heinrich Bültemeier aus Dortmund-Hörde die Fürbitte für Ehrenberg zur Christenpflicht erklärt habe. Bültemeier sehe den Grund für die Inhaftierung Ehrenbergs in dessen jüdischer Herkunft.


Quelle / Titel


  • © Landesarchiv Münster, Abteilung Westfalen, Bestand Oberpräsidium 5018, Bl. 301

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