Präses Karl Koch empfiehlt Hans Ehrenberg den Amtsverzicht


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Hans Ehrenberg hatte angesichts des mangelnden Rückhaltes auch durch den Bruderrat seiner Provinzialkirche letztlich keine andere Möglichkeit, als von seinem Pfarramt zurückzutreten. In seinem Brief an den Evangelischen Oberkirchenrat in Berlin mit der Bitte um Versetzung in den Ruhestand vom 5. Mai 1937 berichtet er von Beratungen mit Präses Karl Koch, die ihn zu seinem Entschluss gebracht hätten.


Der Brief, den der Präses am selben Tag an Ehrenberg geschickt hatte, macht deutlich, wie sehr er um seine Position in der Angelegenheit Ehrenberg gerungen hat. Letztlich empfiehlt Koch dem Bochumer Pastor, um der Gemeinde willen seinen Dienst zu quittieren, auch wenn die gegen ihn vorgebrachten Anklagen keine Substanz hätten. Tatsächlich hatte sich Ehrenberg von seiner ursprünglichen politischen Position zumindest in Form des Austritts aus der SPD entfernt und zunächst durchaus auch Wahrheitsmomente der nationalen Bewegung begrüßt.


Quelle / Titel


  • © Reproduktion Kirchliches Zentralarchiv Bochum

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