Zerstörung der Wohnung und „Schutzhaft“ Ehrenbergs


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An Pfingsten 1937 hatte sich Ehrenberg aus dem Pfarramt in die Pensionierung drängen lassen, eine Scheinsicherheit. Seitdem spitzte sich die Situation für ihn weiter zu. Am 9. November 1938 verwüsteten SA-Einheiten seine Wohnung in der Goethestraße 8. Ehrenberg selber war zu der Zeit auf einer Reise im Rheinland. Seine Frau und seine beiden Kinder mussten aber die brutale Zerstörung der Wohnung miterleben. Der vorliegende Bericht stammt von einem Mitglied der Frauenhilfe der Bekenntnisgemeinde Melanchthon. Sie berichtet auch von der Aufklärung, die in der folgenden, sehr ernsten Versammlung der Frauenhilfe nach der Reichspogromnacht stattgefunden hatte. Am 11. November stellte Ehrenberg sich der Polizei und wurde in „Schutzhaft“ genommen.


Quelle / Titel


  • © Zitiert nach G. Brakelmann: Hans Ehrenberg – ein judenchristliches Schicksal im „Dritten Reiche“. JWKG 72, 1979, S. 126.

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