Pfarrer Heinrich Held


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Zu Vorsitzenden der Synode wurden Pfarrer Heinrich Held aus Essen, Pfarrer Alfred Kellner aus Tiefenfurt und Amtsrichter Lothar Kreyßig aus Brandenburg gewählt; der Versicherungskaufmann Friedrich Bohla aus Breslau wurde später noch hinzugewählt.


Neben den Berichten von Held und Günther Harder über die Lage der Kirche bestimmten umfangreiche Neuwahlen die Tagesordnung. Der Bruderrat der Altpreußischen Union musste neu bestimmt werden.


Auf Zuruf wurde der in KZ-Haft befindliche Martin Niemöller in Abwesenheit zum Vorsitzenden ernannt, an seine Seite wurden der pommersche Pfarrer Max Stelter, Paul Graf York von Wartenburg aus Klein Oels/Schlesien, der Berliner Jurist Hermann Ehlers sowie der vom Dienst suspendierte Generalsuperintendent der Kurmark Otto Dibelius und der reformierte Pfarrer Wilhelm Niesel aus Elberfeld gestellt. Ferner wurden weitere zehn Repräsentanten aus den Provinzen der Altpreußischen Union einstimmig auf vier Jahre gewählt.


Mit Niemöller waren noch fünf weitere Mitglieder des Bruderrates von Repressalien des NS-Regimes betroffen: Kurt Walter befand sich in KZ-Haft, die Pfarrer Niesel aus Berlin, Friedrich Onnasch aus Pommern und Karl Lücking aus Westfalen waren ausgewiesen worden und Wolfgang Staemmler wurde im Gefängnis festgehalten.


Quelle / Titel


  • © Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Foto: Harro Bleckmann)

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