Tod auf dem Transport nach Dachau


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Dass sich alliierte Truppen unaufhaltsam Berlin näherten, ließ viele Gefangene, so auch Georg Maus, trotz ihrer Leiden durchhalten. Sein Körper, geschwächt von Herzanfällen und Ödemen, ausgezehrt aufgrund der schlechten und unzureichenden Nahrung, gab Anlass zu größter Sorge.


Gerüchte tauchten auf, dass die Nazis alle Gefangenen von Berlin in Konzentrationslager bringen würden, in „Schutzhaft“ vor dem Zugriff der Alliierten. Am 7. Februar 1945 begann der Abtransport, zunächst in Frachtkähnen auf der Elbe, danach in Güterwagen mit je 60 bis 65 Mann. Ziel sollte das KZ Dachau sein. Auf der Höhe von Plauen im Vogtland verstarb Georg Maus in den Armen seines Mitgefangenen Charles Körner in der Nacht vom 14. zum 15. Februar 1945.


In Hochstadt/Main wurde der Leichnam aus dem Zug ausgeladen und lag wohl zunächst etwa fünf Tage an einem Bahndamm, ehe er dann auf dem Friedhof beigesetzt wurde. 1960 wurden die Überreste von Georg Maus in die KZ-Ehrenstätte Flossenbürg umgebettet.


Heute erinnert in Idar-Oberstein eine kurze Straße, die seinen Namen trägt, an den mutigen, fest zu seinem Glauben stehenden Pädagogen.


Quelle / Titel


  • © Foto: Simone Francesca Schmidt; Schmidthachenbach