Untergetaucht


  • 1tes Bild zum Dokument

Die erste Nacht verbrachten die Krakauers bei einer befreundeten jüdischen Dame, dann gewährte die christliche Witwe eines jüdischen Freundes eine Bleibe, ehe sie schließlich bei dem pensionierten Postbeamten Hans Ackermann Unterschlupf fanden.


Als dessen Wohnung am 1. März 1943 durch einen Luftangriff zerstört wurde, mussten sie weiterziehen. Zum Abschied fälschte Hans Ackermann seinen Postausweis durch Einkleben eines Bildes von Max Krakauer; er „lieh“ damit seine Identität dem Verfolgten. Unter dem Decknamen „Hans Ackermann“ konnte sich Max Krakauer bis zum Kriegsende eine labile und äußerst fragile Identität verschaffen.


Zwei christliche Bekannte, die als Nächste Quartier gaben, verwiesen die Untergetauchten an die Berliner Bekennende Kirche. Pfarrer Wilhelm Jannasch gewährte nicht nur für eine Nacht Unterkunft, er vermittelte auch die Adressen von Pfarrern und Gemeindemitgliedern der Bekennenden Kirche in Pommern, die bereit waren, Flüchtlinge aufzunehmen.


Quelle / Titel


  • © Reproduktion Gedenkstätte Deutscher Widerstand