Jugend und Kriegsdienst


  • 1tes Bild zum Dokument
    Bildlupe

Johannes Koch wuchs als Sohn eines Oberbahnhofsvorstehers in einem streng preußisch-protestantischen Elternhaus auf. Wie viele seiner Altersgenossen zog der 17-jährige Gymnasiast als Freiwilliger begeistert in den Ersten Weltkrieg. Wenige Monate vor Kriegsende erhielt er am 24. Juli 1918 bei Villeblain noch das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Tags darauf schrieb er an seinen Vater:


Ich erlebe nun den Krieg, wie ich es gewollt habe. Bin zerlumpt und heruntergekommen, Wind und Wetter und der Gefahr ausgesetzt. Ich sehe den Tod um mich, wie er seine Opfer fordert, sehe Wunden und Vernichtung. ‚Aber mein Wille bleibt in der Stille rüstig und wach.‘ ... Was ich in guten Tagen, in besseren Tagen als den jetzigen als meine Überzeugung bekannt habe, das sehe ich nun am Wettertage sich bewähren.


Während eines Fronturlaubs legte Johannes Koch im Oktober 1918 in Kleve sein Kriegsabitur ab. Am 21. Januar 1919 wurde er aus der Armee in Hildesheim entlassen.


Quelle / Titel


  • © Udo Koch-Mehrin