Lebensweg bis 1933


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Hans Buttersack stammte aus Hamburg, die Vorfahren seines Vaters Ludwig waren jedoch württembergische Pfarrer. Mit dem Ruhestand des Vaters, eines erfolgreichen Käsekaufmanns, siedelte die Familie nach Wiesbaden über. Im liberal-konservativen Elternhaus wurde Buttersack eine breite humanistische Bildung vermittelt, deren Vorbilder ganz Europa entstammten. Hinzu kam ein ausgeprägtes Bewusstsein für Gerechtigkeit.


Hans Buttersack studierte in Tübingen, Berlin und Leipzig Jura. Auf das erste Examen in Kiel folgten 1904 die Promotion mit einer Arbeit zum Aktienrecht, der Militärdienst und das Referendariat in Hamburg. Nach dem zweiten Staatsexamen und der Tätigkeit als Assessor in Hamburg bereiste er 1908 für vier Monate England. Seit 1909 praktizierte Buttersack als Rechtsanwalt in Wiesbaden, ab 1912 mit eigener Praxis. 1909 heiratete er Margarethe Glaser, aus der Ehe gingen vier Töchter und drei Söhne hervor.


Am Ersten Weltkrieg nahm Buttersack von Anfang an teil. Er diente in Russland und in Frankreich und wurde zweimal mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Erst Anfang 1920 kehrte der Hauptmann der Reserve aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück. Zunächst arbeitete er als angestellter Anwalt, 1925 konnte er sich wieder mit einer eigenen Kanzlei selbstständig machen. Von 1912 bis 1925 gehörte er einer Freimaurerloge an.


Quelle / Titel


  • © Gretel Baumgart, Wiesbaden