Hans Karl Hack


Hans Karl Hack begann nach seinem Abitur 1928 mit dem Studium der Evangelischen Theologie in Marburg, Jena und Bonn. Dort wurde er in starkem Maße von Karl Barth geprägt. Hack legte 1934 sein Erstes Theologisches Examen beim Rheinischen Konsistorium in Koblenz ab. Bei dem anschließenden Gespräch erklärte Hack, dass er sich dem Bruderrat der Bekennenden Kirche unterstellen werde und daher keine weiteren Weisungen der Kirchenregierung und ihrer Behörde annehmen werde. Das hatte zur Folge, dass ihm die Erlaubnis zur Ausübung der Wortverkündigung, des kirchlichen Unterrichtes und der Seelsorge seitens des Konsistoriums verweigert wurde.


Hack vervollständigte seine theologische Ausbildung bei der Bekennenden Kirche. Er legte das Zweite Theologische Examen ab und wurde am 1. April 1937 als Hilfsprediger nach Essen-Kray eingewiesen. Da die reformierte Kirche in Stuttgart den Bruderrat der Rheinischen Bekenntniskirche um die Entsendung eines Pfarrers für die Gemeinde in Stuttgart bat, verließ Hack am 10. März 1940 Essen-Kray gemeinsam mit seiner Frau und seinem zweijährigen Sohn Ulrich Daniel.


Nach dem Krieg rief die Gemeinde Essen-Kray Pfarrer Hack zurück. Er zog in das Pfarrhaus ein, in dem der ehemalige deutschchristliche Pfarrer, Parteigenosse und Gauleiter ebenfalls noch wohnte. Dieser hatte der Gestapo regelmäßig über Hans Karl Hack berichtet. Es war eine schwierige Lage.


Von 1945 bis 1950 hatte Hack großen Anteil am Aufbau und an der Zusammenführung der Gemeinde in Kray. Es waren die schwierigen Aufbaujahre in einer Bergarbeitergemeinde mit vielen Flüchtlingen. Im Jahre 1950 nahm Hack eine Pfarrstelle in Unterbarmen an. 1958 wechselte er schließlich nach Aldenhoven und blieb dort bis zu seinem Ruhestand 1974. Als Superintendent des Kirchenkreises Jülich von 1964 bis 1972 trug er wesentlich zu dessen Profilierung bei.


zurück zur Person zurück zur Person