Gillmann zur Denunziation als „Judenfreund“


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Nachdem der deutschchristliche Pfarrer Erich Bechthold einen im November 1937 in der NS-Hetzzeitschrift „Der Stürmer“ erschienenen Artikel über Kontakte Ernst Gillmanns zu einem Simmerner Juden an den Evangelischen Oberkirchenrat in Berlin weitergeleitet hatte, war Gillmann im Dezember 1937 vom Düsseldorfer Konsistorium zur Stellungnahme aufgefordert worden. Erst im August 1938 kam er dieser Aufforderung nach. Er zog sich in seinem Antwortschreiben auf eine bewusst legalistische Position zurück: Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe – die Verpachtung eines kirchlichen Grundstücks an einen Juden sowie den Kauf von Milch bei diesem – wies er mit dem Argument zurück, durch dieses Verhalten gegen keine Gesetze verstoßen zu haben.


Quelle / Titel


  • © Archiv der Ev. Kirche im Rheinland Düsseldorf, Best. 7 NL 167 B (Nachlass Ernst Gillmann), Nr. 5

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