Reaktion auf erneute Verlegungen


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Vor dem Hintergrund struktureller Veränderungen auf dem gesamten Anstaltssektor sollte die Taubstummenanstalt in eine reine Fürsorgeeinrichtung umgewandelt werden. Sie musste deshalb im Herbst 1943 alle pflegebedürftigen Schützlinge an die Heil- und Pflegeanstalten Zwiefalten und Heggbach abgeben. Insgesamt verloren die Wilhelmsdorfer damit etwa ein Drittel ihrer Pfleglinge.


Heinrich Hermann war nicht bereit, diese Maßnahmen widerspruchslos zu akzeptieren. Ihn trieb einerseits die Angst um das Schicksal der zu verlegenden Menschen, andererseits bangte er auch um die Existenz seines Hauses. Seine Sorgen waren nicht unbegründet, von den insgesamt 40 verlegten Pfleglingen sollten zehn den Krieg und die unmittelbaren Nachkriegswochen nicht überleben.


Quelle / Titel


  • © Landeskirchliches Archiv Stuttgart, Bestand Zieglersche Anstalten, Nr. 23