Reaktion auf die angekündigte Krankenverlegung


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Im März 1941 traf die Transportliste in Wilhelmsdorf ein. Sie umfasste 17 Personen, abgeholt wurden zwei Wochen später sogar 19. Heinrich Hermanns erneute Bemühungen, seine Schützlinge vor der Verlegung zu bewahren, hatten nur aufschiebende Wirkung. Alle 19 Pfleglinge wurden in die Zwischenanstalt Weinsberg gebracht. Der Großteil von ihnen wurde schon am 22. April 1941 nach Hadamar weiterverlegt und dort ermordet.


Nur die vier im beigefügten Dokument namentlich genannten Personen blieben zunächst für eine intensivere Begutachtung in Weinsberg. Doch auch über sie wurde das Urteil „lebensunwert“ gefällt. Bereits am 16. Juni 1941 mussten drei von ihnen die Fahrt nach Hadamar antreten. Lediglich ein Mann verblieb aus nicht geklärten Gründen in Weinsberg. Er kehrte schon im September 1941 nach Wilhelmsdorf zurück und verstarb dort im Jahr 2009.


Quelle / Titel


  • © Landeskirchliches Archiv Stuttgart, Bestand Zieglersche Anstalten, Nr. 23