Verweigerung des Führereides


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Mit Datum vom 20. Mai 1938 forderte der Evangelische Oberkirchenrat Stuttgart die württembergische Pfarrerschaft auf, ein Gelöbnis an Eidesstatt auf Adolf Hitler abzulegen (Kirchliches Amtsblatt 28, 1938, S. 175). Als der Erlass auf dem Tisch lag, wandte sich Richard Gölz an Pfingsten 1938 an Dekan Dr. Theodor Stockmeyer in Tübingen und lehnte den Eid aufgrund theologischer Bedenken ab: Ich könnte den Eid bzw. das Gelöbnis, so wie die Dinge liegen, nur unter allerlei künstlichen Reflexionen, nicht in Einfalt des Herzens und nicht mit Freudigkeit ablegen. Dagegen kann ich durch Gottes Güte in Freiheit und Freudigkeit des Glaubens aussprechen, dass ich mich bei dieser Handlung nicht beteiligen werde. Nach Römer 14 würde ich mich nur versündigen, wenn ich geloben würde.


Quelle / Titel


  • © Landeskirchliches Archiv Stuttgart, Best. K 15 Kirchliche Arbeit Alpirsbach

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