Wirken nach 1945


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Nach Beendigung des Krieges übernahm Beckmann zahlreiche Aufgaben: Er gehörte der Kirchenleitung im Rheinland an und war maßgeblich an der „Vereinbarung zur Wiederherstellung einer bekenntnisgebundenen Ordnung und Leitung der Evangelischen Kirche der Rheinprovinz“ beteiligt. Ferner dozierte Beckmann in Wuppertal zuerst Liturgik, später dann Dogmatik und wurde auch Honorarprofessor in Bonn (Kirchenkunde, Kirchenordnung). Zudem beschäftigte sich Beckmann intensiv mit liturgischen Fragen und war maßgeblich an der Herausgabe der neuen Agende im Jahr 1963 beteiligt.


Auf der zweiten Synode der rheinischen Kirche in Velbert Ende 1948 wurde Heinrich Held Präses und Beckmann sein Stellvertreter sowie Theologischer Dirigent des Landeskirchenamtes. Auf dieser Synode hörte die rheinische Kirche auf, Provinzialkirche der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union zu sein und kehrte zur Synodalverfassung zurück. Von nun an wurde die Landeskirche durch die Landessynode geleitet. Bei der Diskussion über den Neubau der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union 1950/51 hielt Beckmann auf den beiden Synoden die Hauptreferate, von denen eines „Vom Wesen der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union“ lautete. Die Ordnung der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union wurde am 20.2.1951 verabschiedet.


Am 8.1.1958 wurde Beckmann zum Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland gewählt und versah das Amt bis zum 31.7.1971, als Karl Immer zu seinem Nachfolger ernannt wurde. Nach seiner Pensionierung nahm Beckmann im Wintersemester 1971 wieder die Lehrtätigkeit an der Kirchlichen Hochschule auf und dozierte bis zu seinem 80. Geburtstag. Bei den zahlreichen Gedenkfeiern zum 50. Jahrestag der Barmer Theologischen Erklärung war er ein sehr gefragter Zeitzeuge, Redner und Publizist.


Quelle / Titel


  • © Archiv der Ev. Kirche im Rheinland Düsseldorf, Fotosammlung

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