Im Widerstand


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Bereits 1933 verfasste Moltke erste Denkschriften zur politischen Neuorientierung Deutschlands. Anfang 1940 stieß Peter Graf Yorck von Wartenburg zu einer Gruppe von Regimegegnern um Moltke. Moltke und Yorck wurden zu den führenden Köpfen des daraus entstehenden „Kreisauer Kreises“ und nahmen an den meisten der Beratungen in Berlin und im schlesischen Kreisau teil.


Moltke suchte durch systematische Ausweitung, seine Kontakte zu protestantischen und katholischen Kirchenführern und zu den Führern der politischen sozialdemokratischen Opposition zu erweitern. Militanten Staatsstreichüberlegungen stand er allerdings fern. Den Tyrannenmord lehnte er lange ab.


Er fragte seit 1940 zusammen mit seinen Freunden im Kreisauer Kreis nach den widerständigen Potenzialen, die diesem weltanschaulichen und politischen Irrsinn ein Ende bereiten können. In einem kontinuierlichen Erkenntnisprozess sah er in einem christlichen Menschen- und Weltverständnis und der ihnen entsprechenden Personal- und Sozialethik die einzige Alternative zu dem menschenverachtenden Terrorregime der Nationalsozialisten.


Quelle / Titel


  • © Zitiert nach: Ger van Roon: Neuordnung im Widerstand. Der Kreisauer Kreis innerhalb der deutschen Widerstandsbewegung. München 1967, S. 509–511.

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