„Die Kirchen und das dritte Reich“


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Der protestantisch-liberale Verleger Leopold Klotz brachte im Frühjahr und Sommer 1932 die zweibändige Sammlung „Die Kirche und das dritte Reich. Fragen und Forderungen deutscher Theologen“ heraus.


Unter den insgesamt 43 Autoren, die auf Klotz’ Anfragen geantwortet hatten, waren u.a. Emil Fuchs, Hermann Mulert, Martin Rade, Walter Künneth, Hermann Strathmann, Wilhelm Schubring und Paul Tillich. Sie sollten eine Antwort darauf geben, ob und wie weit die große neue Freiheitsbewegung, die durch unser Volk geht, vor dem evangelischen Glauben bestehen kann. Es war also nicht nach einer politischen, sondern nach einer theologischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus gefragt.


Der Band gab ein breites Spektrum der Haltung bekannter Protestanten gegenüber dem Nationalsozialismus wieder: zwölf Befürworter, zwölf Unentschiedene und 19 Gegner. Scharfe Kritik am Nationalsozialismus übten vor allem Paul Tillich, Emil Fuchs, Gotthilf Schenkel, Lilly Zarncke und Gertrud Herrmann.


Quelle / Titel


  • © Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kirchl. Zeitgeschichte München, KK 13.7350:1