Mutige Hilfe für Christen jüdischer Herkunft


  • 1tes Bild zum Dokument
    Bildlupe

Marga Meusel ließ sich in ihrem Einsatz für die aus rassischen Gründen Verfolgten nicht beirren und war auch bereit, die möglichen Konsequenzen daraus zu tragen. Am 3. Juni 1937 schrieb sie an Martin Niemöller, den Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses des Evangelischen Bezirkswohlfahrtsamtes: Wenn man uns mal an die Karre fährt: Ich erwarte nicht, dass Sie uns rauspauken. Ich stehe für das, was ich tue, grade.


Nach dem Beginn der Deportationen 1941 brachte Meusel Frauen, die sich dem Zugriff der Gestapo entzogen hatten und gezwungen waren, ein illegales Leben zu führen, in Heimen und Pfarrhäusern unter, besorgte für sie Lebensmittel und Ausweispapiere. Im März 1943 wurde Meusel wegen antinazistischer Äußerungen denunziert. Superintendent Max Diestel erreichte es jedoch, dass die Denunziantin widerrief.


Quelle / Titel


  • © Landeskirchliches Archiv Bielefeld, 5, 1/696, 2

Verwandte Inhalte