Der Tod Hindenburgs: Hitler wird zum „Führer“


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Der Tod des 86-jährigen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg am 2. August 1934 schwächte die rechtskonservativen Kreise weiter und bescherte Hitler abermals einen Machtzuwachs. Als „Führer und Reichskanzler“ übernahm er jetzt auch das Amt des Reichspräsidenten und damit zugleich den Oberbefehl über die Wehrmacht, die auf ihn vereidigt wurde.


Durch eine Volksabstimmung am 19. August ließ Hitler seine neue omnipotente Stellung als Staats-, Regierungs-, Partei- und Militärchef eindrucksvoll legitimieren: Nahezu 90 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmten zu (bei einer Wahlbeteiligung von gut 95 Prozent).


Auch wenn die Wahl nicht wirklich frei war, der Rückhalt des nationalsozialistischen Regimes in breiten Bevölkerungsschichten war jetzt zweifellos enorm, die Verehrung des „Führers“ nahm geradezu mythische Züge an. Gleich am Tage nach der Volksabstimmung wurde eine Verordnung erlassen, nach der auch jeder Beamte einen Eid auf den „Führer“ ablegen musste.


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