Kritik an der Kriegstheologie


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Zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns befand sich Johannes Koch in einem Erholungsurlaub in der Schweiz. Da er Reservist der Wehrmacht war, fuhr er noch am 1. September 1939 nach Hause zurück.


Der Griedelbacher Lehrer aber bezichtigte ihn gegenüber der Gestapo, fahnenflüchtig zu sein und Landesverrat begangen zu haben, woraufhin die Gestapo Koch verhaftete. Am 6. September 1939 wurde Koch jedoch zur Wehrmacht eingezogen und kam dadurch frei. In einem Kriegsgerichtsverfahren wurde er rehabilitiert. Die Wehrmacht setzte Koch als Dolmetscher in verschiedenen hessischen Gefangenenlagern mit englischen und französischen Offizieren ein.


Mit Entsetzen reagierte der Pfarrer auf die Kriegstheologie des Generalsuperintendenten Ernst Stoltenhoff, der die deutschen Siege als ein Bekenntnis Gottes zu den deutschen Truppen deutete. In einem Brief an den Generalsuperintendenten hielt Koch diesem religiösen Nationalismus vor.


Quelle / Titel


  • © Udo Koch-Mehrin