Erste Kontakte zur Bekennenden Kirche


  • 1tes Bild zum Dokument
    Bildlupe
  • 2tes Bild zum Dokument
    Bildlupe
  • 3tes Bild zum Dokument
    Bildlupe
  • 4tes Bild zum Dokument
    Bildlupe

Im Winter 1933 wurde Gollwitzer vom Prinzen Reuß als Schlossprediger und Prinzenerzieher nach Ernstbrunn bei Wien berufen. Er unternahm mit dem Prinzen Reisen zu dessen thüringischen Besitzungen und hatte dort Kontakt zum Bruderrat der Thüringer Bekennenden Kirche. 1935 traf Gollwitzer in Köstritz erstmals Martin Niemöller. In einem Brief an die Thüringer Bekenntnispfarrer vom 15. Juli 1935 schrieb er warnend:


Und hinter ihr [Eidfrage] drängt sich immer mehr die Auseinandersetzung mit dem heutigen Staate selbst auf, der wir bisher in der Kirche aus dem Weg gegangen sind. [...] Wird die Kirche hier versagen, weiter schweigen zu Rechtsentwicklung, Konzentrationslagern, Ariergesetzgebung, so wird ihr Versagen nicht geringere Folgen haben wie ihr Versagen gegenüber der sozialen Frage. Solange sie nur für ihre eigene Sache bekennt, solange könnte das auch ein verschleierter Egoismus des Selbsterhaltungstriebes sein.


Von Januar 1936 an trat Gollwitzer in den Dienst des Bruderrates der Lutherischen Bekenntnisgemeinschaft in Thüringen und übernahm das Referat für Volksmission und theologische Ausbildung.


Quelle / Titel


  • © Evangelisches Zentralarchiv in Berlin, Bestand 686 Nr. 7671

Verwandte Inhalte