Friedrich von Bodelschwingh als Reichsbischof


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Am Pfingstsonntag, dem 4. Juni 1933, hielt Friedrich von Bodelschwingh in der Berliner Zionskirche – nicht etwa im repräsentativen Dom – seinen ersten Gottesdienst als Reichsbischof. Auf dem Weg zur Kirche trug er, begleitet von Geistlichen im Talar, einen schlichten Anzug; Kirchgängerinnen und Kirchgänger in Zivil erwarteten ihn. Als nach dem unter staatlichem Druck erfolgten Rücktritt Bodelschwinghs der Nationalsozialist und Deutsche Christ Ludwig Müller am 27. September 1933 Reichsbischof wurde, ließ dieser sich vor dem Wittenberger Rathaus mit uniformierten SA- und SS-Männern mit Hitlergruß und Hakenkreuzfahnen fotografieren. Der Kontrast hätte kaum größer sein können.


Quelle / Titel


  • © Hauptarchiv Bethel, F 183

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