Hans Buttersack


Hans Buttersack praktizierte seit 1909 als Rechtsanwalt in Wiesbaden und nahm hoch dekoriert am Ersten Weltkrieg teil, aus dem er erst 1920 aus französischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrte.


Als Gauführer des „Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten“ begrüßte er das Ende der Weimarer Republik, vollzog dann aber eine Kehrtwende und begann, die Bekennende Kirche in Nassau-Hessen mit zu begründen und als Rechtsanwalt des Pfarrernotbundes zu wirken. Es folgten zunächst Disziplinierungen durch das deutschchristliche Kirchenregiment. Anlass war seine Teilnahme an der Dahlemer Reichsbekenntnissynode von 1934.


Schließlich geriet Buttersack als Rechtsbeistand politisch und rassisch Verfolgter immer wieder in Konflikt mit Staats- und Parteistellen. 1938 wurde er wegen politischer Äußerungen mehrere Wochen inhaftiert. Im Mai 1943 wurde er erneut verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Im Außenlager Haunstetten bei Augsburg musste er Zwangsarbeit leisten. Bei einem Luftangriff im Februar 1944 wurde er schwer verletzt und wieder nach Dachau verlegt, wo er nach einem Jahr an Fleckfieber starb.


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