Martin Gauger


Nach dem Abitur in Wuppertal im Jahr 1924 studierte Gauger Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft. 1927 legte er die Prüfung zum Diplom-Volkswirt in Kiel ab, 1930 folgte das erste juristische Staatsexamen. Danach war er Referendar in Velbert, Wuppertal und Düsseldorf.


1933 legte Gauger die Große Staatsprüfung ab und wurde Rechtsassessor in Wuppertal bzw. Mönchengladbach. 1934 schied er auf eigenen Antrag aus dem Staatsdienst aus, da er den Beamteneid auf Hitler nicht zu leisten vermochte. 1935 trat Gauger zunächst als Jurist in den Dienst der Ersten Vorläufigen Kirchenleitung der Deutschen Evangelischen Kirche und 1936 in den des Rates der Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands in Berlin.


Gauger war überzeugter Pazifist. Nachdem er seinen Musterungsbescheid erhielt, unternahm Gauger im April 1940 einen Selbstmordversuch, im Mai floh er in die Niederlande. Bei einem Rückkehrversuch wurde er verhaftet und nach anfänglicher Haft in Düsseldorf im Juni 1941 in das Konzentrationslager Buchenwald überstellt. Von dort wurde er am 14. Juli 1941 mit einem sogenannten „Invalidentransport“ (Tarnwort 14f13) zur Ermordung in die NS-Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein gebracht und vergast.


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