Rückblick auf die Zeit des Nationalsozialismus


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Texte von Alfred Leikam haben etwas Prophetisches. Unerbittliche Selbstkritik trifft auf Askese, konsequente Wahrheitssuche meidet Kompromisse, strenge Redlichkeit wirkt befremdlich und kantig. Er war ein Getriebener, ein Um-Getriebener, ein Suchender; ein konsequenter Christ in den Herausforderungen, die die jeweiligen Zeiten an ihn stellten. Dies zeigte sich in einer im April 1947 verfassten Lebensbilanz sehr deutlich, in der Leikam seine vergeblichen Versuche, Theologen zum Protest gegen die Hitler-Jugend zu bewegen, ebenso darlegte wie seine im Konzentrationslager geschlossenen Freundschaften mit Kommunisten.
Im Übrigen leitete Leikam diesen Text auch an Wilhelm Niemöller weiter, der ihn in seinem 1948 erschienenen Buch „Kampf und Zeugnis der Bekennenden Kirche“ mehrfach erwähnte, ein Bild Leikams abdruckte und in dem gemeinsam mit Günther Harder herausgegebenen Sammelband „Die Stunde der Versuchung“ 1963 schließlich vollständig veröffentlichte.


Quelle / Titel


  • © 1+2: LKA Stuttgart, D 33 Nr. 121