Im Dienst der Kriegsgräberfürsorge


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Auf einer Fahrt nach Frankreich floh de Beaulieu aus amerikanischer Gefangenschaft. Er ging nach Paris, heiratete dort eine Französin und nahm 1947 die französische Staatsbürgerschaft an. Sein Versuch, bei der deutschen evangelischen Gemeinde in Paris als Pastor arbeiten zu können, scheiterte an seiner Vorstrafe von 1943. Auch in seiner Heimat Bremen, wo er gerne Pastor geworden wäre, verweigerte die Bremische Evangelische Kirche ihm die Anstellung aus dem gleichen Grund. Erst im September 1996 hob die Staatsanwaltschaft der Hansestadt das Urteil auf de Beaulieus Antrag hin auf.


Seit 1958 arbeitete de Beaulieu, nachdem die lutherische Kirche in Frankreich ihn zum Pastor ordiniert hatte, bis zu seinem Ruhestand als Pfarrer der kleinen deutschsprachigen Gemeinde Thionville in Lothringen. 1955 erhielt er für seine Verdienste um die Kriegsgräberfürsorge in Frankreich das Bundesverdienstkreuz. Er hatte dort 200.000 Soldatengräber ausfindig gemacht. Am 11. Oktober 2007 starb François de Beaulieu auf der Ile-aux-Moines in der Bretagne.


Quelle / Titel


  • © Privatbesitz François de Beaulieu jun.

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