Pfarrer für Gefangene


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Während des Krieges hatte Koch, wie viele jüngere rheinische Theologen auch, einige Briefe an Johannes Schlingensiepen, den Leiter des Ausbildungs- und Prüfungsamtes der Bekennenden Kirche im Rheinland (Freie evangelische Synode im Rheinland) geschickt, um ihm seine jeweilige Lage mitzuteilen. Hintergrund dieses Briefes war Kochs Tätigkeit als Soldat bzw. Dolmetscher in dem Strafgefangenenlager (Stalag VI/C1) in Bathorn, Kreis Bentheim, in dem einige tausend Soldaten aus Osteuropa gefangen gehalten wurden.


Koch verstand sich als Pfarrer der Gefangenen. Die Durchführung von Gottesdiensten schien seine wichtigste Aufgabe zu sein; seelsorgerliche Gespräche waren hingegen eher selten – ein Zustand, der ihn nicht befriedigte.


Quelle / Titel


  • © Archiv der Ev. Kirche im Rheinland Düsseldorf, 6 HA002 (Johannes Schlingensiepen), Feldpostbriefe 1940, Nr. 10, Blatt 63

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