Thurmanns letzte Predigt in Dachau


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Seine letzte Predigt in Dachau hielt Thurmann am 20. Mai 1945. Die Amerikaner hatten zwar das Konzentrationslager schon am 29. April befreit, die Insassen standen aber noch unter Quarantäne und durften das Lager nicht verlassen. In dieser Situation predigte Thurmann über das Pfingstwunder und die Probleme der Kirche, die ihren Vorläufigkeitscharakter vergesse und sich zu einem hierarchischen Gebilde entwickle. Vom Jubel über die Befreiung, von Erleichterung, dass diese schwere Zeit endlich vorbei war, ist kaum etwas zu spüren. Am Ende der Predigt dankte er seinem Herrn Jesus Christus für alle Hilfe, die er von ihm in den Jahren der Haft erfahren hatte.


Quelle / Titel


  • © Zitiert nach: Martin Niemöller (Hg.): Das aufgebrochene Tor. Predigten und Andachten gefangener Pfarrer im Konzentrationslager Dachau. München 1946, 142f. (Archiv der Ev. Kirche im Rheinland Düsseldorf, Bibliothek)

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