Eine Trostspende und ihre Folgen


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In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1938, drei Tage nach dem Novemberpogrom, wurde Ernst Gillmann in seinem Pfarrhaus Opfer eines Überfalls. Es handelte sich offensichtlich um eine Racheaktion dafür, dass seine Frau Maria Gillmann am Tag nach dem Pogrom tröstende Worte für eine benachbarte jüdische Familie gefunden und sich auch durch Anwürfe seitens der NSDAP nicht davon hatte abbringen lassen. Durch einen Pistolenschuss konnte Gillmann, der bei dem Überfall eine Kopfverletzung erlitt, die Angreifer vertreiben. Den Sonntagsgottesdienst am 13. November 1938 hielt er mit einem Kopfverband.


Quelle / Titel


  • © Archiv der Ev. Kirche im Rheinland Düsseldorf, Best. 3 MB 015 B (Kirchenkreis Simmern), Nr. 170

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