Wirtschaftliche Konsolidierung


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Die Mehrheit der Bevölkerung nahm in den Jahren 1935 bis 1939 weniger das gesetzförmige Unrecht wahr als vielmehr die wirtschaftliche Konsolidierung und die außenpolitischen Erfolge. Nach der großen Weltwirtschaftskrise mit mehr als sechs Millionen Arbeitslosen im Jahre 1932 entspannte sich die Konjunktur im Laufe der 1930er-Jahre weltweit.


Die deutsche Konjunktur war nicht zuletzt von kostspieligen, auf Aufrüstung abgestellte Maßnahmen im Rahmen des „Vierjahresplans“ – heute würde man von einem gigantischen Konjunkturprogramm sprechen – belebt worden. Die Mehrheit der Bevölkerung sah in erster Linie den Rückgang der Arbeitslosigkeit und damit nach Jahren der Not und Entbehrung die Verbesserung ihres eigenen Lebensstandards. Die Aussicht, sich in bescheidenem Maße etwas leisten, mit der DAF-Organisation „Kraft durch Freude“ in Urlaub fahren, einen „Volksempfänger“ kaufen oder auf einen eigenen Volkswagen sparen zu können, erhöhte die Zustimmung zum Regime.


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