Neujahrspredigt 1934


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Mit seiner Neujahrspredigt 1934 setzte Karl Immer deutliche Akzente. Im Dezember 1933 hatte Reichsbischof Ludwig Müller die evangelischen Jugendverbände in die Hitler-Jugend eingegliedert. Das war für Karl Immer der Anlass für die deutliche Anklage: Die Kirche ist zur Hure des Staates geworden (zitiert nach: Tut um Gottes willen etwas Tapferes, 13). Der aufsehenerregende Satz verbreitete sich schnell. Das Konsistorium der Rheinprovinz verlangte Aufklärung und der Reichsbischof versetzte Karl Immer am 15.3.1934 in den einstweiligen Ruhestand. Dennoch übte er sein Amt – gestützt von der Gemeinde – ohne Einschränkungen weiter aus.


Quelle / Titel


  • © Adalbert Immer, Wuppertal