Hilfe für untergetauchte Juden: die Pfarrhauskette


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Der Pfarrer der Stuttgarter reformierten Gemeinde Kurt Müller, die Pfarrersehepaare Stöffler, Mörike, Dipper und Gölz, aber auch einzelne Theologen oder Pfarrfrauen wie Elisabeth Goes oder Hildegard Spieth organisierten in Württemberg eine „Pfarrhauskette“, in der verfolgte und untergetauchte Juden versteckt wurden. Die Verfolgten – z. B. die Familien Krakauer oder Pineas – lebten als Bombenflüchtlinge getarnt bis zu vier Wochen bei ihren Gastgebern, ehe dann ein Wechsel der Unterkunft notwendig wurde.


Eingebunden in die Hilfskette war auch die in Württemberg seit 1941 tätige – aus Österreich stammende – Vikarin Margarethe Hoffer. Sie beherbergte in ihrer Schwenninger Dienstwohnung beispielsweise die aus Berlin geflüchtete Hertha Pineas, später auch deren Ehemann Dr. Hermann Pineas.


Quelle / Titel


  • © Sammlung Martin Widmann (Photograph: unbekannt)

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