Beckmanns Theologieverständnis


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Obwohl sich Joachim Beckmann in den 1960er und 1980er Jahren immer wieder mit Fragen der Friedensethik auseinandersetzte und den Krieg als politisches Mittel sowie den Einsatz von Massenvernichtungswaffen als Sünde verwarf, wandte er sich vehement gegen solche Formen von politischer Theologie wie sie sich exemplarisch im Umfeld des „Politischen Nachtgebets“ artikulierten. Hier befürchtete er eine Transformation des Evangeliums in politische Ideologie, gegen die er sich schon in den 1930er Jahren im sog. Kirchenkampf gewandt hatte.


Zudem prägte der Streit um den rechten Umgang mit der Bibel, für den Rudolf Bultmann und die Bewegung „Kein anderes Evangelium“ stehen, Beckmanns theologische Existenz in der Nachkriegszeit. Beckmann vermittelte auf der Basis einer konservativen christozentrischen Theologie, die sich an Adolf Schlatter und an Karl Barth orientierte, zwischen den widerstreitenden Positionen und sorgte mit dafür, dass kritische Theologie und Bekennende Kirche nicht auseinanderfielen.


Quelle / Titel


  • © Archiv der Ev. Kirche im Rheinland Düsseldorf, Fotosammlung

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