Aufruf der Gemeinde Essen-Rüttenscheid


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Die Gemeinde zeigte sich solidarisch mit ihrem Pfarrer. Innerhalb von sechs Stunden bekundeten 1000 Gemeindeglieder ihren Wunsch, Pfarrer Held zu behalten. Insgesamt wurden 3427 Unterschriften gesammelt. Den öffentlichen Aufruf unterzeichnete mit Richard Verwiebe ein Parteimitglied der NSDAP. Das Disziplinarverfahren wurde vom Konsistorium bereits am 27. April 1934 eingestellt.


Im Essener „Sonntagsgruß“ konnte man darauf lesen: Wir freuen uns von ganzem Herzen, dass Herr Pfarrer Held unserer Gemeinde, in der er seit vier Jahren im Segen wirkt, erhalten bleibt. Die Erlebnisse der letzten Zeit haben das Band, das ihn mit unserer Gemeinde verbindet, noch fester geknüpft.


Quelle / Titel


  • © Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, Disziplinarakte Heinrich Held 1OB009-Held 239

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