Widerstehen bis zum Letzten


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Im Nachlass Pater Rupert Mayers finden sich Seiten eines Berichts, den er nach Kriegsende 1945 offensichtlich für die amerikanischen Besatzungsbehörden angefertigt hat. Darin schildert er seine Auseinandersetzungen mit den Nazis seit Beginn ihres Auftretens in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg bis zum Untergang des Dritten Reiches.


Auch wenn der Bericht aus der Rückschau geschrieben wurde, stellt er ein authentisches Zeugnis dar, das sich im Vergleich zu anderen Quellen problemlos belegen lässt. Es fällt auf, dass Mayer von Anfang an sehr skeptisch war und zusehends die Gefahren der nationalsozialistischen Ideologie erkannte.


Mit seinem mutigen Auftreten nicht nur bei Parteiveranstaltungen, sondern besonders ab der Machtergreifung 1933 in seinen öffentlichen und viel besuchten Predigten nimmt er auch die Gefahr der Hinrichtung in Kauf. Seine christliche Grundüberzeugung und vor allem sein Selbstverständnis als Priester und Ordensmann lassen ihn entschieden den Weg bis zum möglichen Martyrium gehen.


Quelle / Titel


  • © Archiv der Deutschen Provinz der Jesuiten, Akz. 298/2010, Nr. 124 h 7.6