Hellsichtiger Mahner vor der NS-Gefahr


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Schon in den 1920er Jahren beschäftigte sich Pater Mayer nicht nur mit den Kommunisten und ihrer Ideologie, sondern auch mit der zunächst noch regional in München agierenden NSDAP um Hitler. Frühzeitig erkannte er die Gefahren der Nazi-Ideologie nicht nur für die Kirche, sondern für die deutsche Gesellschaft überhaupt.


Nach seiner Wortergreifung auf einer Partei-Veranstaltung 1923, bei der er die Unvereinbarkeit von Christentum und Nationalsozialismus aufzeigte, schüchterten ihn die Partei und ihre Organe so massiv ein, dass er zeitweise um sein Leben fürchten musste und bereits damals sein Testament schrieb.


Seine kritische Begleitung der nationalsozialistischen Bewegung zeigt sich auch in dem Brief an Kardinal Faulhaber vom September 1930, in welchem er mit klaren Worten die Situation analysiert. Bemerkenswert ist, dass Mayer, der als Prediger oft außerhalb Münchens eingeladen wurde, auch die traditionell katholisch verwurzelte Landbevölkerung als zusehends der Bewegung verfallen sieht.


Quelle / Titel


  • © Erzbischöfliches Archiv München, Kardinal-Faulhaber-Archiv, KFA 5975-1

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