Eintreten für Inhaftierte


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Landesbischof Wurm intervenierte beim Reichsführer-SS Heinrich Himmler, der im August 1943 das Amt des Reichsinnenministers übernommen hatte, für Inhaftierte. Im beigefügten Schreiben dankte Wurm zunächst für die Freilassung des aus Württemberg stammenden Notariatskandidaten Alfred Leikam.


Leikam war 1938 wegen kritischer Äußerungen über den Nationalsozialismus zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Allerdings wurde er nach der Urteilsverkündung nicht freigelassen, sondern ab November 1938 im KZ Buchenwald gefangen gehalten.


Zudem bat Wurm, den Elberfelder Pfarrer Hermann Hesse, der im KZ Dachau einsaß, freizulassen. Wie bereits zuvor verwandte sich Wurm erneut auch für Pfarrer Martin Niemöller, der als „persönlicher Gefangener des Führers“ ab 1937 im KZ Sachsenhausen und ab 1941 ebenfalls in Dachau einsaß.


Quelle / Titel


  • © Landeskirchliches Archiv Stuttgart, D1/109,1

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