Gertrud Herrmann


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Die evangelische Theologin Gertrud Herrmann (1905–1983) wandte sich früh den Religiösen Sozialisten zu. In der Aufsatzsammlung „Die Kirche und das dritte Reich“ von 1932 warnte sie die Kirche vor dem Nationalsozialismus und bezeichnete diesen als religiöses Heidentum. Auch machte sie deutlich, wie wenig sich die nationalsozialistische Judenhetze bzw. das Verhalten gegen jeden Fremdrassigen sowie die ganze nationalsozialistische Helden- und Kampfesethik mit dem christlichen Gebot der Nächstenliebe verträgt.


1934 trat Herrmann der Bekennenden Kirche bei. Auch hielt sie Kontakt zu Juden, u. a. zu ihrem späteren Ehemann, dem Juristen und evangelischen Theologen Kurt Emmerich. Beide Umstände führten dazu, dass Angehörige der Deutschen Christen sie überwachten und bei der Gestapo denunzierten. Es folgte ihre fristlose Suspendierung vom Amt der Gemeindehelferin durch den evangelischen Kirchengemeinderat Karlsruhe.


Daraufhin floh Gertrud Herrmann in die Schweiz, später gemeinsam mit ihrem Mann nach England. 1947 kehrte sie nach Deutschland zurück und lehrte an der Odenwaldschule Oberhambach.


Quelle / Titel


  • © Harald Herrmann; Buch: EvAKiZ, München

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