Die Kritik Paul Tillichs


  • 1tes Bild zum Dokument
    Bildlupe
  • 2tes Bild zum Dokument
    Bildlupe
  • 3tes Bild zum Dokument
    Bildlupe

Der evangelische Theologe und Kulturphilosoph Paul Tillich hatte die Revolution von 1918 und die Gründung der Weimarer Republik begrüßt. In Berlin, wo er als Privatdozent lehrte, gründete er den „Kairos-Kreis“ der Berliner Gruppe Religiöser Sozialisten mit.


Nach Stationen in Marburg und Dresden lehrte Tillich ab 1929 in Frankfurt am Main als Professor für Philosophie und Soziologie. In dieser Zeit wandte er sich in Wort und Tat entschieden gegen den Nationalsozialismus. Als Dekan der Philosophischen Fakultät verlangte er, aufrührerische nationalsozialistische Studenten zu exmatrikulieren.


1932 warnte er in Zehn Thesen den Protestantismus nachdrücklich vor den volks- und menschheitszerstörenden Dämonien der nationalsozialistischen Bewegung. In seiner 1933 erschienenen Schrift „Die sozialistische Entscheidung“ unterzog er den Nationalsozialismus einer gründlichen Kritik. Das Buch wurde verboten. Im April 1933 wurde Tillich aus dem Staatsdienst entlassen und emigrierte daraufhin in die USA.


Quelle / Titel


  • © Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kirchl. Zeitgeschichte München, KK 13.7350:1

Verwandte Inhalte