Ruhestand


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Als Krause im Mai 1945 aus dem Gefängnis entlassen wurde, engagierte er sich bei der Neugestaltung der politischen Verhältnisse in Zingst. Er war Mitbegründer des dortigen Ortsvereins der CDU, kam jedoch bald in Konflikt mit den sowjetischen Behörden. Als ihm wohl erneute Verhaftung angedroht wurde, verfiel ab 1948 seine geistige Leistungskraft rapide. Gesundheitlich schwer angeschlagen beantragte er Mitte 1949 die Versetzung in den Ruhestand, die ihm zum 1. Januar 1950 auch gewährt wurde.


Der ab 1947 als Bischof der pommerschen Kirche amtierende Karl von Scheven bedankte sich bei Krause in einem Schreiben vom 17. Januar 1950 für dessen treuen Dienst und hob insbesondere dessen Standfestigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus hervor, als er mutig und unerschrocken die Angriffe gegen das Evangelium abgewehrt und Verfolgung und Not auf sich genommen habe. Der Wunsch des Bischofs, Krause mögen noch einige ungetrübte Jahre im Kreis der Familie geschenkt werden, wurde nicht erfüllt: Der schwer kranke Krause verstarb am 30. November 1950.


Quelle / Titel


  • © Abschrift in: Archiv der Kirchengemeinde Zingst