Aufarbeitung der Vergangenheit


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Seit Oktober 1944 hatte Elisabeth Schmitz wieder Briefkontakt zu Friedrich Meinecke aufgenommen. Im März 1946 schrieb sie ihrem hochbetagten Doktorvater, nachdem sie eine auszugsweise Vorabveröffentlichung seines einflussreichen Buches „Die Deutsche Katastrophe“ gelesen hatte, einen langen Brief.


Darin formuliert sie es als Aufgabe, Vorgeschichte und Geschichte der NS-Herrschaft aufzuarbeiten, auch wenn sie sich über das Wie und das Wann noch im Unklaren war. Gerne hätte sie selbst hierzu gesammelt und geforscht, letztlich führte sie ihr Weg jedoch zurück in die Schule und dies nicht allein aus Mangel an Alternativen: Manchmal denke ich, dass doch die Schule vielleicht das Allerwichtigste ist.


Um die dienstrechtliche Anerkennung ihrer verlorenen Berufsjahre von 1939 bis 1946 musste sie gerichtlich kämpfen.


Quelle / Titel


  • © GStA PK, VI. HA Familienarchive und Nachlässe, Nl Friedrich Meinecke, Nr. 43, Brief von Elisabeth Schmitz, 30. März 1946