Christlicher Widerstand in ökumenischer Perspektive


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Zum Gedächtnis der Märtyrer des 20. Jahrhunderts wurde 2002 die antike Basilika San Bartolomeo in Rom bestimmt. Papst Johannes Paul II. sprach schon zuvor von einer „Ökumene der Märtyrer“.


Das Altarbild veranschaulicht diesen Anspruch, indem es Blutzeugen Christi aus unterschiedlichsten Widerstandskontexten des Jahrhunderts, aus allen Konfessionen und Erdteilen in einer einzigen, motiv- und bilderreichen Ikone vereint. Im Zentrum predigt Paul Schneider aus einem KZ-Fenster, in der rechten unteren Ecke steht Dietrich Bonhoeffer.


Auch Friedrich Weißler und andere Protestanten, die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus starben, sind hier zusammen mit vielen anderen ermordeten Christen dargestellt. Dokumente und persönliche Gegenstände katholischer und evangelischer Gegner des Nationalsozialismus sind in einer thematisch eigenständigen Kapelle ausgestellt.


Für Katholiken verbindet sich mit der Verehrung der Märtyrer auch stets ein frommes Interesse an ihren Reliquien. Das Thema dieser Verehrung ist nicht eigentlich das Widerstandshandeln selbst, sondern der Tod um Christi Willen.


Quelle / Titel


  • ©Gemeinschaft Sant’Egidio, Rom

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