Konsequente Fortsetzung der „Gleichschaltung“


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Das Jahr 1934 stand im Zeichen der Konsolidierung der nationalsozialistischen Herrschaft und des Ausbaus der Macht. Die „Gleichschaltungspolitik“ wurde konsequent fortgesetzt. So wurden mit dem Gesetz über den „Neuaufbau des Reiches“ vom Januar 1934 die Hoheitsrechte der Länder und damit auch die föderalen Strukturen abgeschafft; das Deutsche Reich war hinfort ein zentralistischer Einheitsstaat.


Ebenfalls noch im Januar 1934 wurde Alfred Rosenberg mit der Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung der Partei und aller gleichgeschalteten Verbände beauftragt. Das war deshalb bemerkenswert, weil der aus der evangelischen Kirche ausgetretene Rosenberg eine ausdrücklich christentumsfeindliche Blut- und Boden-Ideologie vertrat, deren Bedeutung für die nationalsozialistische Bewegung Hitler aus taktischen Gründen bislang stets relativiert hatte. So hatte Rosenberg sein aus dem Jahre 1930 stammendes „Hauptwerk“, „Der Mythus des 20. Jahrhunderts“, lediglich als seine Privatmeinung deklarieren müssen.


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