Kritik an antichristlichen Tendenzen


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Ende 1936 zeigte der Oberwetzer Lehrer Pfarrer Koch bei der Staatsanwaltschaft wegen einer politisierenden Predigt an. Koch hatte über Lukas 2,34 gepredigt und dabei Rosenbergs „Mythus des 20. Jahrhunderts“ als ein gegenwärtiges Beispiel des Widerspruchs gegen Christus angeführt.


In einem Briefwechsel legte Koch seine Kritik an der antichristlichen Propaganda und den antikirchlichen Maßnahmen dar. Zugleich machte er deutlich, dass ihn vom Nationalsozialismus vor allem dessen Verbindung mit der völkischen ‚Weltanschauung‘ trenne. Die Staatsanwaltschaft erhob wegen mangelnder Erfolgsaussicht keine Anklage gegen Koch.


Im Sommer 1937 gab Koch jeden Sonntag die Namen der inhaftierten Pfarrer bekannt und empfahl sie der Fürbitte der Gemeinde. Am 29. August des Jahres verlas er eine Kanzelabkündigung der Bekennenden Kirche, in der ausführlich die Schikanen durch Partei und Staat geschildert wurden. Lehrer Müller legte daraufhin sein Organistenamt nieder.


Quelle / Titel


  • © Udo Koch-Mehrin

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