Ehrung


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1949 wurde Ina Gschlössl zur Leiterin des evangelischen Religionsunterrichts an Berufs- und Berufsfachschulen in Köln ernannt. Während ihrer Studienzeit und auch noch danach hatte sich Gschlössl entschieden für das volle Pfarramt für Frauen eingesetzt. Als dieses ab 1963 endlich – mit einigen Einschränkungen – Wirklichkeit wurde, kam diese Regelung für sie zu spät. Sie blieb der Berufsschularbeit bis zu ihrer Pensionierung 1964 verbunden. Da kein geeigneter Nachfolger zu finden war, blieb sie bis 1966 im Amt. Sie starb 1989 mit 91 Jahren, von einer Nichte gepflegt, in Neusäß bei Augsburg. Im Jahr 2005 wurde auf Antrag der Evangelischen Gemeinde Köln der Weg, der von der Schildergasse am Antoniter-City-Pavillon an der Antoniterkirche Köln vorbei zur Antoniterstraße führt, in „Ina-Gschlössl-Weg“ umbenannt. Das bescheidene Ausmaß des Weges wird gewiss nicht der Bedeutung der Geehrten gerecht, allenfalls dem höchst bescheidenen Anteil regimekritischer Kölner Protestanten während der Zeit des „Dritten Reichs“.


Quelle / Titel


  • © Foto: Siegfried Hermle, Erftstadt