Ablehnung des Nationalsozialismus


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Im Frühjahr 1932 bat der Gothaer Verleger Leopold Klotz Vertreter der Evangelischen Kirche, sich zur Frage zu äußern, ob und wie weit die große neue Freiheitsbewegung, die durch unser Volk geht, vor dem evangelischen Glauben bestehen kann (Klotz, Kirche 1, 5f.). Die Stellungnahmen von 43 Theologinnen und Theologen wurden schließlich in einem zweibändigen Werk: „Die Kirche und das dritte Reich. Fragen und Forderungen deutscher Theologen“ publiziert.


Von den Befragten beantworteten zwölf die obige Frage uneingeschränkt positiv; weitere zwölf äußerten sich unentschieden, sie führten positive wie negative Punkte im Blick auf die Haltung zum Nationalsozialismus an. Immerhin enthielten 19 Antworten eine kompromisslose Ablehnung des Nationalsozialismus.


Zur Gruppe der Letzteren zählte auch Ina Gschlössl, die als eine der wenigen Frauen zu einer Stellungnahme aufgefordert worden war.


Während viele Theologen seit Beginn der 1930er Jahre Hitlers Erfolge mehr und mehr als „Befreiung“ verherrlichten, analysierte sie scharfsinnig, was die Kirche von dieser Bewegung zu erwarten habe und welche Forderungen die Partei an die Kirche habe.


Quelle / Titel


  • © Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kirchl. Zeitgeschichte, München

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