Kindheit, Jugend, Marineoffizier


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Martin Niemöller wuchs in einem Pfarrhaus auf. Seine Eltern, Heinrich und Paula Niemöller, erzogen ihn national, kaisertreu und protestantisch. Seine religiöse Prägung erhielt er hauptsächlich vom Vater. Schon im frühen Kindesalter wurde er von Bibelbildern über das Leben Jesu tief beeindruckt.


Seit dem Alter von fünf Jahren wollte er Marineoffizier werden. 1910 legte er als Jahrgangsbester sein Abitur ab und schlug eine Offizierslaufbahn in der kaiserlichen Marine ein. Er war überzeugt, ein guter Christ müsse auch ein guter Staatsbürger und Soldat sein.


1913 wurde er Oberleutnant zur See und 1915 zur U-Boot-Waffe abkommandiert. Ein Vorgesetzter attestierte ihm, er sei zwar der Respektloseste, aber auch der Beste. 1918 erhielt er ein eigenes U-Boot-Kommando.


Die Marinezeit hatte Martin Niemöller bis in seine spätere Amtsführung in kirchenleitende Positionen hinein bleibend geprägt. Auf seine Erlebnisse als U-Boot-Offizier und -Kommandant blickte er noch Jahrzehnte später mit ungebrochener Begeisterung zurück.


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  • © Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, Bild-Nr. 30017355