Ausweisung


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Im September 1940 erhielt Gollwitzer wegen staatsabträglicher Tätigkeit Reichsredeverbot und wurde aus Berlin ausgewiesen. Er verließ Berlin und hielt sich in den folgenden drei Monaten zunächst bei seiner Mutter in München, dann kurz bei Ernst Wolf in Halle (Saale) und zeitweise auch in Klein-Machnow bei Potsdam auf, wo er noch Kontakte zu seinen Gemeindegliedern unterhielt. In seinem Abschiedsbrief an die Gemeinde vom 17. September 1940 ermahnte Gollwitzer sie, an der namentlichen Fürbitte festzuhalten.


Nach seiner Ausweisung erhielt er von der Vorläufigen Leitung der Deutschen Evangelischen Kirche den Auftrag, über das Verhältnis von evangelischer und katholischer Kirche eine Arbeit zu schreiben, um Martin Niemöller von der Absicht abzubringen, die Konfession zu wechseln. Gollwitzer arbeitete bis Dezember 1940 daran.


Quelle / Titel


  • © Evangelisches Zentralarchiv in Berlin, Bestand 686 Nr. 612

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