Ausschaltung der politischen Gegner


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Bereits in den ersten Monaten nach der „Machtergreifung“, in der sogenannten Machtsicherungsphase, wurde das politische Widerstandspotenzial im Deutschen Reich weitgehend gebrochen. Die Rede des SPD-Vorsitzenden Otto Wels, mit der er die Zustimmung der Sozialdemokraten zum „Ermächtigungsgesetz“ verweigerte, war der letzte oppositionelle Akt gegen das NS-Regime im Parlament.


Parteien wurden verboten oder lösten sich selbst auf, eine Neugründung wurde untersagt. Die Gewerkschaften wurden zerschlagen. Abgeordnete und Parteimitglieder vor allem der Linken flohen ins Exil, kamen in Haft, lebten in der Illegalität oder gingen in die „innere Emigration“.


In den frühen Jahren der NS-Herrschaft waren vor allem kommunistische, sozialdemokratische und andere linke Gruppen im Kampf gegen den Nationalsozialismus aktiv. Sie wurden jedoch schon bald durch Gestapo und SS massiv geschwächt. In der Bevölkerung und auch in den Kirchen regte sich kaum Protest dagegen, dass NS-Gegner in Gefängnisse und Konzentrationslager verschwanden oder ins Ausland fliehen mussten.


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