Kundgebung Bodelschwinghs bei seinem Rücktritt


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Nach der Einsetzung eines Staatskommissars für die preußischen Landeskirchen sah Friedrich von Bodelschwingh sich genötigt, nach nur 30 Tagen vom Amt des Reichsbischofs zurückzutreten. Wie es seine Art war, äußerte er sich in seiner Erklärung anlässlich seines Rücktritts sehr zurückhaltend über die Umstände und Gründe für seinen Rücktritt. Gleichwohl wird deutlich, dass er eine Politisierung der Kirche und ihres Bekenntnisses sowie die Verwendung „politischer Machtmittel“ im kirchlichen Bereich strikt ablehnte und dass er sich damit klar gegen die kirchenpolitischen Ziele und Maßnahmen der Nationalsozialisten sowie der Deutschen Christen stellte. Bemerkenswert ist, dass Bodelschwingh ankündigte, sich keineswegs völlig zurückzuziehen, sondern weiterhin für die Freiheit der Kirche kämpfen zu wollen.


Quelle / Titel


  • © Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte, München

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