Angst vor der Zukunft


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In den letzten Kriegsmonaten wankte die „innere Front“, doch Gestapo und Justiz sorgten dafür, dass sie nicht auseinanderbrach. Terrorapparat auf der einen Seite und Zukunftsangst auf der anderen lähmten die Deutschen.


Zu viele von ihnen wussten von den Gräueln gegen die Juden, andere Minderheiten und andere Völker, oder sie ahnten zumindest, was von ihren Landsleuten innerhalb und außerhalb der Grenzen des Reiches angerichtet worden war. Hinzu kam die vom Regime gezielt geschürte Angst vor den „Bolschewisten“ (den Russen).


Angst hatten die Deutschen auch wegen der vielen Zwangsarbeiter. Auf über 7,5 Millionen war ihre Zahl während des Krieges angewachsen. Unter kaum vorstellbaren Bedingungen mussten sie in Deutschland Sklavenarbeit leisten. Zwar wurden manche von ihnen, vor allem auf dem Lande, leidlich gut behandelt, aber andere, in der Industrie eingesetzte Kräfte, litten unsägliche Not. Von der deutschen Bevölkerung wurden die Zwangsarbeiter als Armee im Wartestand angesehen, als das Trojanische Pferd des heutigen Krieges.


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